Außenanlagen oder kurz Galabau

Anfang April war es endlich soweit und der Galabau konnte beginnen, veranschlagt waren dafür maximal 3 Wochen. Im Vorfeld hatten wir insgesamt sieben Galabauunternehmen auf dem Grundstück, um uns entsprechende Angebote zu erstellen, abgegeben wurden letztendlich sechs Angebote und einer hatte es anscheinend nicht nötig oder es war ihm zu viel Arbeit. Wir hatten uns vorgenommen weder den teuersten noch den günstigsten Galabauer den Zuschlag zu geben, berücksichtigt wurde dabei auch das Preis/Leistungsverhältnis. Im Großen und Ganzen lagen alle relativ dicht beieinander, außer einer, den wir Aufgrund eines mündlichen Angebots, welches auch nicht sehr Seriös erschien, gleich aussortierten. Wir entschieden uns dann für das Angebot mit dem nach unserer Einschätzung besten Preis/Leistungsverhältnis, zudem konnte der Galabauer auch relativ zeitnah mit der Ausführung beginnen. 

Was war alles zu erledigen.....das Grundstück sollte einmal abgezogen werden inkl. Entsorgung des Oberbodens, eine Regenwasserversickerung sollte erstellt werden, eine Bodenplatte für die spätere Garage sollte erstellt werden, Terrasse, Wege und Eingangspodest sollten angelegt werden und zum Schluss die Freiflächen mit Mutterboden aufgefüllt werden.

Als Pflaster haben wir uns nach langer Überlegung für das La Tierrra grau/anthrazit nuanciert im wilden Verband von der Firma KANN entschieden, unser ursprünglicher Favorit war allerdings die Serie Vianova von KANN, welche dann allerdings dem Sparzwang zum Opfer fiel. Wenigstens die Stufen für das Eingangspodest und für die Zugänge zur Terrasse haben wir aus der Vionova Serie übernommen in Farbe basananthrazit. Als Entwässerungslösung kam bei uns das System Ritter SysDrain zum Einsatz, in der nähe der Fallrohre wurden die SysDrain Schächte gesetzt und zusätzlich wurden an zwei Schächten noch jeweils eine Entwässerungsrinne mit angeschlossen.

 

Am 30. März war es dann soweit und die Arbeiten konnten beginnen.

Als erstes wurde das Grundstück einmal komplett von der Grasnarbe befreit, dabei fielen ca. 45t Oberboden mit Grasnarbe an, welcher auch gleich entsorgt wurde. Zum Glück ging das alles mit dem entsprechendem Gerät ziemlich fix. 

 

Als nächstes wurden dann die Höhen mit dem Laser festgelegt und die entsprechenden Wege ausgeschachtet. In der Zwischenzeit wurde das Pflaster und die Borde von der Firma KANN angeliefert und auch das RC-Material und Mutterboden wurden abgeladen. Zum Glück konnte alles dank der Zusage des Grundstückbesitzers auf dem Nebengrundstück zwischengelagert werden, somit war genug Baufreiheit gegeben.

In den nächsten Tagen ging es dann Schlag auf Schlag, es wurde an mehreren Stellen gleichzeitig gearbeitet. Angefangen beim Borde setzen über Unterbau Terrasse und Bodenplatte Garage herstellen und Schalung stellen. Die drei Galabauer haben echt rangeklotzt, jeden Tag gab es wieder eine Menge Neues zu entdecken. Ab und an mussten noch kleine Absprachen getroffen werden, wie was genau aussehen soll, damit der Bauherr auch zu frieden ist.

Freude kam dann auf, als das Legen der Pflastersteine begann und auch das Eingangspodest Gestalt annahm. Endlich nicht mehr durch den Sand latschen und über Paletten ins Haus gehen. Das ist dann schon ein ganz anderes Lebensgefühl, wenn das Grundstück nicht mehr wie eine nicht endende Baustelle wirkt. Hätten wir alles selber machen wollen, dann hätte es bestimmt ewig gedauert, wer möchte schon lange Zeit auf einer Baustelle wohnen.......wir jedenfalls nicht, mal ganz abgesehen davon, dass das Know-How bei uns auch garnicht gegeben wäre. Es hätte dann alles über Kontakte im Bekanntenkreis laufen müssen. 

Nach zweieinhalb Wochen wurden die Arbeiten abgeschlossen und wir sind froh nun endlich fernüftige Wege eine Terrasse und Stellplätze zu haben. Insgesamt wurde ca. 160qm Pflaster verarbeitet und die Bodenplatte hat eine Fläche von ca. 33qm. Ein wenig Arbeit haben wir natürlich auch noch für uns gelassen. An einem Wochenende haben wir zusammen mit Eltern und Schwiegereltern das Feinplanum für die Rasensaat hergestellt und anschließend gewalzt, geharkt, die Saat aufgebracht und eingeharkt und zuletzt noch einmal gewalzt. Danach hieß es Wässern....Wässern und nochmals Wässern, das Wetter hat leider dabei nicht geholfen, zum Glück haben wir gleich einen Gartenwasserzähler installieren lassen, somit sind die Kosten ein wenig gemindert.

Was bleibt noch zu tun.....ein Zaun an der Grundstücksfront muss noch gestellt werden, Angebote liegen dafür schon vor, es hapert noch ein wenig am Geld aber auch das bekommen wir noch hin. Die Garage wird noch eine längere Zeit auf sich warten lassen, aber auch da stehen die Kosten schon fest, wir wollen eine Big-Box Fertiggagare von der Firma Garagen-Riese aus Hamburg, entweder in Ausführung Stahl oder als Multi-Box.

Ansonsten wollen wir die Traufkanten noch mit Ziersplitt auffüllen und an der rechten Grundstücksseite soll ein Ziersplittbeet bis zum Gartenhaus entstehen. Die Bepflanzung ist dann größtenteils Frauensache....ein wenig mitreden darf ich aber schon. Sollte es was Neues zu berichten geben, dann wieder an dieser Stelle im Blog.

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Kommentare: 2
  • #1

    John (Dienstag, 07 März 2017 11:50)

    Immer wieder erstaunlich, was so ein "bisschen" GaLa-Bau doch dann an optischem Effekt hat. Ist tatsächlich sehr hübsch geworden. Obwohl wir noch weit davon entfernt sind hier loslegen zu können, holen wir auch bereits Preise ein. Dank des aktuellen Baubooms durften aber auch wir schon feststellen, dass man nicht von allen Unternehmen dann auch tatsächlich mal ein Angebot bekommt. Manche winken direkt ab.
    Ich bleibe gespannt auf eure neue Garage.

    Beste Grüße

  • #2

    Admin (Mittwoch, 08 März 2017 11:32)

    Hallo John, in der Tat macht so ein bissl Galabau auf jeden Fall das Grundstück mit Häuschen ansehnlicher. Wir hatten auch zwei Galabauer, die gleich abgewunken haben, da sie fürs laufende Jahr schon ausgebucht waren, allerdings hatten wir trotzdem noch genug Auswahl. Es ist auf jedem Fall zu empfehlen schon vor oder am Anfang der Bauphase Angebote einzuholen, da dieses Gewerk doch erhebliche Kosten verursacht. Zu empfehlen ist auch ein Besuch im Mustergarten von der Firma KANN in Mittenwalde um sich die Baustoffe mal näher anzusehen, einen Katalog gibts dort auch zum mitnehmen. Auch andere Hersteller wie z.B. EHL haben Mustergärten, Google hilft bei der Suche ;-).

    Beste Grüße zurück!